Montag, 9. Januar 2017

Plötzlich Banshee von Nina MacKay



Klappentext


Alana ist eine Banshee, eine Todesfee der irischen Mythologie. Sie sieht über dem Kopf jedes Menschen eine rückwärts laufende Uhr, die in roten Ziffern die noch verbleibenden Monate, Tage, Stunden und Minuten seiner Lebenszeit anzeigt. Da Banshees in dem Ruf stehen, Unglück zu bringen, bleibt sie lieber für sich. Allerdings gestaltet sich das gar nicht so einfach, denn Alana kreischt automatisch in bester Banshee-Manier wie eine Sirene los, wenn ihr ein Mensch begegnet, der in den nächsten Tagen sterben wird. Doch dann tauchen in Santa Fe mehrere Leichen auf, die Alana ins Visier des attraktiven Detectives Dylan Shane geraten lassen. Kann sie das Geheimnis der dunklen Sekte lüften, die scheinbar magische Wesen sammelt? Und werden sowohl Detective Shane als auch ihr bester Freund Clay den Kontakt mit Alana überleben? (Quelle: Amazon)


Meinung


Ich kann sagen, dass mir die Geschichte, der Schreibstil und die Charaktere im ersten Drittel des Buches noch sehr gut gefallen haben. Danach verlor ich dann allerdings schnell meine anfängliche Begeisterung, denn die Handlung schien mir zu unausgereift und oberflächlich. Die Geschichte ist von einer Wendung zur nächsten gesprungen. Dialoge wurden fast schon dauernd unterbrochen und die Konzentrationsspanne der Protagonistin glich der eines Kleinkindes. Einfach schade.



Alana ist als Protagonistin für mich nicht überzeugend gewesen. Man kann nicht wirklich glaubhaft nachvollziehen, dass sie schon 20 Jahre alt sein soll. Ich weiß selbst, dass man in diesem Alter nicht unbedingt Erwachsen ist, aber man verhält sich, meiner Meinung nach, trotzdem etwas verantwortungsbewusster, vorausschauender und nicht so naiv. Da sie ihre Eltern nicht kennt, ist ihr einziger Bezugspunkt Clay, ihr Mitbewohner und gefühlter Bruder. Was sie an Unglück magisch anzieht macht er mit seinem Glück wieder gut. Dieser Aspekt ist gelungen und überzeugend dargestellt. Zu ihren Talenten zählt die Gabe als Banshee. Sie kann die noch verbleibende Lebenszeit ihrer Mitmenschen lesen und versucht den plötzlichen Tod dieser zu verhindern. Allerdings habe ich bis zum Schluss nicht erkennen können, warum sie den Beruf als Privatdetektiven ausübt, da man keinerlei Talent bei ihr vermutet.

Der Einbezug der Polizei, deren plötzliches Vertrauen in die Fähigkeiten von Alana als Privatdetektivin und die Liebesgeschichte war nicht plausibel und wirkte stark konstruiert. Zudem sorgte Dylan bei mir im späteren Verlauf der Geschichte eher für ein Unwohl sein und ich vermutete schon einen Grabscher in ihm, als den potentiellen Partner.

Leider kam mir auch der Fantasy-Aspekt viel zu kurz. Man versucht zwar immer wieder in diese magische Welt der gefallenen Engel, die nun als Feen und Elfen auf der Erde verweilen, einzutauchen, aber man schafft es dann doch nicht ganz. Man bekommt als Leser immer mal wieder Fachbegriffe wie Merrow, Selkie und Banshee entgegen geworfen und erhält dazu eine kurze Erklärung, aber was die genaue Begabung dieser Wesen ist, weiß man eigentlich nicht unbedingt. Zudem wird ab und an mal ein Ritual gemacht, aber ins Detail wird nicht wirklich gegangen. Es werden quasi immer nur Häppchen gereicht, aber das reicht meiner Ansicht nach nicht aus um mich als Leser satt zu machen.

Positiv ist allerdings zu erwähnen, dass manche Sprüche und Dialoge sehr unterhaltsam waren und sie mich dann doch, dass ein oder andere Mal haben schmunzeln lassen. Der Schreibstil ist kess und leicht verständlich und daher passend für ein Jugendbuch. Zudem habe ich mich schon irgendwie in das Cover verliebt, dass mich auch sehr stark zu dem Kauf dieses Buches bewogen hat.

Autor




Nina MacKay pflegt eine ausgesprochene Abneigung gegen Kurzbiographien und konnte nur mit Gewalt zu den folgenden Angaben gebracht werden: Im realen Leben arbeitet sie angeblich als Marketing Managerin (wurde aber auch schon im Wonderwoman Kostüm im Südwesten Deutschlands gesichtet). Außerhalb ihrer Arbeitszeiten erträumt sie sich eigene Welten und führt imaginäre Interviews mit ihren Charakteren. Vorzugsweise mit Literweise Kaffee im Gepäck. Gerüchten zufolge hat sie früher als Model gearbeitet und einige Misswahlen auf der ganzen Welt gewonnen. Schreiben ist und war allerdings immer ihr größtes Hobby, genauso wie der tägliche Austausch mit ihrer Jungautoren-Gruppe und den zwei Betaleser-Gruppen auf Whatsapp. Es lebe die moderne Technik und Pseudonyme, weswegen nichts von dieser Biographie irgendwo bewiesen werden kann. (Quelle: Lovelybooks)

Fazit


Ich bin von der Geschichte leider nicht ganz überzeigt. Schade, denn sie hatte einiges an Potential. Aber da einige Dialoge und Handlungsstränge dann doch gelungen sind, gibt es noch ein paar Punkte.

Geschichte: 2,5 /5
Geschreibe: 3 /5
Gefühle: 2 /5


Insgesamt erhält das Jugendbuch „Plötzlich Banshee“ von Nina MacKay von mir 7,5 von möglichen 15 Punkten und schafft es somit ins grüne Regalfach.

Informationen zum Buch:
Autor: Nina MacKay
Taschenbuch: 400 Seiten
Verlag: ivi
Preis: 15,00 €

1 Kommentar:

  1. Huhu meine Liebe ♥

    ich habe schon vorher gehört, dass man diese Geschichte entweder liebt oder sie nicht mag. Schade. Vielleicht kann sie mich mehr begeistern ^.^

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