Samstag, 12. November 2016

Ich koch dich tot – Ellen Berg

Klappentext


Schmeckt’s dir nicht, Schatz? Beim ersten Mal ist es noch ein Versehen: Statt Pfeffer landet Rattengift im Gulasch – und schon ist Vivi ihren Haustyrannen Werner los. Als sie wenig später vom schönen Richard übel enttäuscht wird, greift sie erneut zum Kochlöffel. Fortan räumt Vivi all jene Fieslinge, die es nicht besser verdient haben, mit den Waffen einer Frau aus dem Weg – ihren Kochkünsten. Dann trifft sie Jan, der ihr alles verspricht, wovon sie immer geträumt hat. Vivi beschließt, dass jetzt Schluss sein muss mit dem kalten Morden über dampfenden Töpfen. Als ihr aber mehrere Unfälle passieren, keimt ein böser Verdacht in ihr. Sollte Jan ihr ähnlicher sein als gedacht? Zu dumm, dass sie sich ausgerechnet in diesen Schuft verliebt hat. Doch Vivis Kampfgeist ist geweckt ... Mit todsicheren Rezepten fürs Jenseits (Quelle: Amazon)

Meinung


Ich bin wirklich hin und her gerissen bei diesem Roman von Ellen Berg. Ich weiß nicht, ob es eventuell an meiner eigenen Vorstellung lag, den vielleicht zu hohen Erwartungen oder es einfach nicht meinen Geschmack getroffen hat. Der Roman „ich koch dich tot“ hat mich einfach nicht packen können.



Der Grundgedanke der Geschichte klang witzig und unterhaltsam. Der Einstieg in dieses Buch verlief auch genauso. Der lockere Schreibstil der Autorin, die unverhoffte, makabre Situation und die abgebrühte Protagonistin waren zu Beginn sehr amüsant. Doch dann kam ich über Vivis Alter ins stutzen, da es so gar nicht meiner Vorstellung und dem Cover entsprach. Vivi ist Mitte 30 und lebte als Hausfrau in einer unglücklichen Ehe mit einem weitaus älteren und geizigen Mann. Ihr Verhalten entspricht eher einer Frau Mitte 50, mal abgesehen davon, dass sie jeden Mann, der ihr in die Quere kommt umbringt. Ich hatte dadurch wirklich arge Probleme mich überhaupt in die Situationen zu versetzen, da ich immer wieder vergaß, dass sie eigentlich jung und attraktiv sein soll. 

Zu alledem entwickelte sich der Roman immer „unglaubwürdiger“. Unglaubwürdig in Klammern, weil ich nicht davon ausgegangen bin, dass ich richtige Fakten geliefert bekomme, aber vielleicht gehofft habe, eine Geschichte lesen zu dürfen, die nicht so übertrieben konstruiert wirkt. Zu alledem verfehlen die humorvollen Szenen meist ihre Wirkung, weil ich zu den Charakteren irgendwann keinen Bezug mehr hatte. Schade.

Die Geschichte hat potential gehabt sehr amüsant zu werden. Die Morde und insbesondere das Verschwindenlassen der Leichen, hätten eventuell etwas logischer, aber trotzdem noch witzig dargestellt werden können. Man hätte einfach nur die, in meinen Augen, stümperhafte Protagonistin auswechseln müssen, die einfach nur durch massives Glück ein Happy End bekommt.

Autor


Ellen Berg wurde 1969 geboren und studierte Germanistik. Neben ihrer Tätigkeit in der Gastronomie, arbeitete sie auch als Reiseleiterin. Heute schreibt und lebt sie mit ihrer Tochter auf einem kleinen Bauernhof im Allgäu. Ihre bisherigen Romane „Du mich auch. Ein Rache-Roman“, „Das bisschen Kuchen. (K)ein Diät-Roman“, „Den lass ich gleich an. (K)ein Single-Roman“, „Ich koch dich tot. (K)ein Liebesroman“, „Gib’s mir Schatz. (K)ein Fessel-Roman“ und „Zur Hölle mit Seniorentellern. (K)ein Rentner-Roman“ waren große Erfolge. Mit ihrem neuen Roman "Alles Tofu, oder was?", erschienen im Frühjahr 2015, gelang Berg ein weiterer humorvoller Roman. (Quelle: lovelybooks.de)

Fazit


Leider muss ich gestehen, dass ich mir von diesem Roman viel zu viel erhofft hatte und die Geschichte in meinen Augen nur reinster Klamauk ist. Vielleicht wäre die Idee auf einer Theater-Bühne besser aufgehoben.

Geschichte: 2 /5
Geschreibe: 2 /5
Gefühle: 1 /5

Insgesamt erhält das Buch “Ich koch dich tot“ von Ellen Berg von mir 5 von möglichen 15 Punkten und schafft es somit ins blaue Regalfach.

Informationen zum Buch:
Autor: Ellen Berg
Taschenbuch: 315 Seiten
Verlag: atb
Preis: 9,99 €

1 Kommentar:

  1. Das sind so Titel, da lach ich kurz drüber, würde das Buch aber nie kaufen. :D

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